Wir ist ein Familienbetrieb, der neben dem Ackerbau sein Einkommen hauptsächlich mit der Hähnchenmast erwirtschaftet. Meine Frau Gerhild Konjer arbeitet außerdem in der Fachklinik Bad Bentheim. Unsere Kinder Femke, Jan-Philip und Hanno packen bei Arbeitsspitzen alle schon mal mit an. Jan-Philip, der später auch gerne in der Landwirtschaft arbeiten möchte, hilft natürlich intensiver mit und kann mich oft schon ganz gut entlasten. Oma lebt nebenan in einer eigenen Wohnung.
Name: Konjer GbR
Adresse: Syenvennweg 1a in 48529 Nordhorn
Zu unserem Hof gehören zehn Hektar Ackerland, auf dem wir Getreide, Mais und Raps anbauen. Unser Tierbestand umfasst 46.000 Masthähnchen. Außerdem betreiben wir 51 kW Photovoltaikanlagen.
Betrieb Konjer
Bei uns wuselt es
Der Betrieb Konjer hat 1966 mit der Hähnchenmast begonnen und seitdem einen enormen Wandel durchlaufen. Heute haben wir zwei moderne Hähnchenställe: Einer steht direkt am Hof, eine zweite Stallung liegt ca. 1 km vom Hof entfernt. Dass sich die beiden Stallungen in der Be- und Entlüftung grundlegend unterscheiden, ist für uns immer wieder eine Herausforderung.
Wir liefern an eine holländische Integration und mästen seit fünf Jahren langsam wachsende Tiere. Das Programm heißt Comfort Kip und die Hähnchen werden ausschließlich in Holland im Supermarkt Boni verkauft. Bei uns teilen sich 16 Tiere einen Quadratmeter. Anders als in Hochleistungsbetrieben dürfen unsere Hähnchen maximal 50 Gramm pro Tag zunehmen. Als Beschäftigungsmaterial haben wir kleine Schalen und umgedrehte Eimer als Klettermöglichkeiten eingebracht. So sorgen wir für willkommene Abwechslung. Dazu gibt es pro Stall 10 bis 15 Picksteine und ab der dritten Woche 15 bis 25 Strohballen. Ab der dritten Woche streuen wir mit der Hand jeden zweiten Tag Weizen ein, um das Scharrverhalten zu stimulieren.
Weil uns gesunde Nahrungsmittel am Herzen liegen, verabreichen wir seit drei Jahren in unseren Ställen keine Antibiotika mehr. Obwohl dadurch die Verluste leicht gestiegen sind, haben wir ein gutes Gefühl bei dieser Entscheidung.
Wir füttern mit Plan
Unser Management Programm, das von einem Kollegen aus dem Schwalmtal entwickelt wurde, dient als Fütterungsprogramm und beinhaltet:
Welches Futter brauchen die Tiere?
Hier im Diagramm sehen Sie die Proteinkurve: Sie zeigt uns, ob wir mehr oder weniger ganzen oder geplätteten Weizen füttern müssen. So lässt sich die Verdauung recht gut steuern.
Sonnenenergie: für uns eine saubere Sache
Auf unserem Hof betreiben wir zwei Photovoltaikanlagen: Eine Anlage mit 29,2 kw Dünnschicht Modulen von Meyer Technik Ganderkesee befindet sich auf dem Dach der Stallung im Feld. Direkt am Hof gibt es eine weitere Anlage auf der Maschinenhalle. Der Strom aus den 21,8 kw Modulen von Rönne Technik fließt hauptsächlich in den Eigenbedarf.. Dank regelmäßiger professioneller Wartung im zweijährigen Turnus und ein- bis zweimaligem Reinigen pro Jahr laufen die Anlagen sehr stabil.
Raps, meine Lieblingsfrucht - bringt Farbe in die Landwirtschaft
Wir bauen Getreide und Raps für die ansässige Genossenschaft an. Unseren Mais verkaufen wir an die Biogasanlage im Dorf.