Wir, die Familie Nyboer, betreiben unseren Hof in der vierten Generation. Vater Gerd und Sohn Gero sind die Betriebsleiter. Mutter Gunda kümmert sich liebevoll um Haus, Garten & Familie. Insgesamt haben Gerd und Gunda fünf Kinder. Drei davon haben aber bereits eigene Familien. Die jüngste Tochter der Familie und auch Geros Freundin gehen vor allem ihrem eigenen Beruf nach. Unser Hofhund Tessa kann dagegen nicht genug vom Leben auf dem Land bekommen und folgt den Männern bei der Arbeit auf Schritt und Tritt.
Name: Nyboer
Adresse: Kreisstraße 5, 49847 Itterbeck/Ratzel
Betriebsgröße: 55 Hektar
Anbaukulturen: Mais, Triticale, Weizen
Tierbestand: 89.000 Masthähnchen
Betrieb Nyboer
Unser Ansporn: gesunde Tiere
Dank langjähriger Erfahrung in der Hähnchenmast kennen wir die Vorlieben unserer Tiere sehr gut und können in allen Bereichen für eine hohe Lebensqualität sorgen. Auf unserem Hof befinden sich drei Ställe mit insgesamt 71.000 Tieren. Zudem pachten wir bei unserem Nachbarn einen Hähnchenstall mit 18.000 Tieren.
Die Tiere kommen als Eintagsküken zu uns und bleiben ca. 44 Tage auf unserem Hof. Damit jedes Tier genug Platz zur Verfügung hat, wird bereits nach 35 Tagen ungefähr ein Drittel der Tiere ausgestallt. Dadurch haben die restlichen Hähnchen in den letzten Tagen ausreichend Freiräume, um gesund weiterzuwachsen. Bei der Endausstallung wiegen die Hähnchen etwa 3,2 kg.
Die Ställe werden von uns mit Strohpellets eingestreut, sodass die Tiere Scharrmöglichkeiten haben und Feuchtigkeit bestmöglich aufgenommen wird. Zudem statten wir die Ställe mit kleinen Strohballen als Spielmöglichkeiten für die Tiere aus. Jeder Stall hat mehrere Futterstellen und Tränken, wodurch die Tiere jederzeit Zugang zu frischem Wasser und Futter haben.
Getreide, so weit das Auge reicht
Wir bauen ca. 35 ha Mais, 10 ha Triticale (Züchtung aus Weizen und Roggen) und 10 ha Weizen an. Den Mais nutzten wir in Form von CCM (Corn-Cob-Mix: gemahlene Maiskörner mit Anteilen vom Inneren des Kolbens) bis vor einigen Jahren als Futter für unsere Tiere. Heute verkaufen wir den Mais hauptsächlich an landwirtschaftliche Betriebe in den Niederlanden. Das übrige Getreide geht an die Genossenschaft vor Ort. Ein Teil des vorhandenen Strohs lassen wir zu kleinen Strohballen für die Hähnchen pressen. Den Rest verkaufen wir im laufenden Jahr an andere Landwirte.
Wir denken an die Zukunft unserer Kinder
Um grünen Strom produzieren zu können, haben wir eines der Dächer auf unserem Hof mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Dieser Strom wird in das Stromnetz eingespeist. Zudem vertreiben wir unseren Hähnchenmist an Biogasanlagen im Osten, die den Mist als Input nutzen. So entsteht aus einem „Abfallprodukt“ Strom oder Biomethan.
Dank der Abgabe des Hähnchenmistes können wir anderen Landwirten aus der Region Gülle abnehmen und mit neuester Technik bodennah auf die Flächen ausbringen. So erzielen wir bestmögliche Erträge der Anbaukulturen.
Um das Artensterben entgegen zu steuern, haben wir eine Blühwiese angelegt. Auf der Blühwiese werden Blumen, Kräuter und Gewächse angebaut, die Insekten, wie Bienen, Hummeln und co für das Überleben brauchen. Interessenten können sich gerne in Form einer Patenschaft beteiligen.