Milchviehhaltung, Jungviehaufzucht & Ackerbau
Hof Welleweerd
Über uns
Familie Welleweerd

Auf unserem Hof Welleweerd leben drei Generationen unter einem Dach – nicht nur nebeneinander, sondern wirklich miteinander.
Berend, unser Vater, ist seit Jahrzehnten mit Leib und Seele Landwirt. Als Landwirtschaftsmeister kennt er den Hof in- und auswendig – jede Ecke, jedes Tier, jeden Ablauf. Sein Wissen ist für uns unbezahlbar.
Ich, Dennis, bin ebenfalls Landwirtschaftsmeister und habe früh gemerkt, dass mein Herz für genau diesen Ort schlägt. Gemeinsam mit meinem Vater bilden wir ein eingespieltes Team – manchmal reicht ein Blick, und der andere weiß, was zu tun ist. Die Arbeit mit den Tieren ist für uns nicht nur Pflicht, sondern Herzenssache. Wenn es ihnen gut geht, wissen wir: Wir machen etwas richtig.
Meine Partnerin Lisanne bringt als Dozentin frischen Wind und neue Gedanken in unseren Alltag – und auch wenn sie keine Landwirtin ist, ist sie mit ganzem Herzen Teil unseres Lebens hier. Meine Schwester Laura, Architektin und kreativer Kopf, lebt ebenfalls auf dem Hof – ihre Ideen sorgen regelmäßig dafür, dass wir auch mal Dinge aus einem anderen Blickwinkel sehen.
So ist unser Hof nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern ein Zuhause, das wir gemeinsam gestalten. Mit vielen Händen, klaren Worten, viel Lachen – und der tiefen Überzeugung, dass das, was wir hier tun, wirklich Sinn macht.
Über uns
Steckbrief
Unser Hof liegt in Wielen – direkt an der Grenze zu den Niederlanden. Und wenn wir „direkt“ sagen, dann meinen wir das auch so: Die Staatsgrenze verläuft mitten über unser Gelände. Während an anderen Orten der Welt Zäune, Schranken oder sogar Mauern Grenzen markieren, ist sie bei uns einfach Teil des Alltags. Mal steht man mit einem Fuß in Deutschland, mit dem anderen schon in Holland – das ist bei uns ganz normal.
Was für viele besonders klingt, ist für uns längst Routine – genauso wie die Freude daran, unser Wissen weiterzugeben.
Berend und ich, Dennis, nehmen uns viel Zeit für junge Menschen, die in der Landwirtschaft ihren Weg suchen. Ob Praktikum oder Ausbildung – uns begeistert es, wenn der Funke überspringt und jemand merkt: Das ist genau mein Ding.Und wer weiß – vielleicht startet hier bei uns der erste Schritt in eine richtig gute Zukunft auf dem eigenen Hof.

Der Betrieb
Milchviehhaltung
Galerie zur Milchviehhaltung
Geburt
Die jungen Wilden
Der nächste Schritt
Unsere Herde

Geburt – ein besonderer Moment, jedes Mal.
Etwa einmal im Jahr bringt eine unserer Kühe ein Kalb zur Welt. Davor gönnen wir ihr eine wohlverdiente Pause: Rund sieben Wochen lang heißt es für die werdende Mutter einfach nur entspannen. Kein Melken, dafür viel Ruhe, weiches Stroh unter den Klauen und eine extra Portion leckeres Futter, das genau auf ihre Bedürfnisse in der Trächtigkeit abgestimmt ist.
Viele Kälber kommen nachts zur Welt – dann, wenn es still ist im Stall und die Kuh ganz bei sich sein kann. Für uns sind das oft ganz ruhige, fast magische Stunden. Manchmal braucht die Kuh unsere Unterstützung, oft regelt die Natur alles ganz allein. Und jedes neue Kalb ist ein kleines Wunder, das uns immer wieder berührt.

Die jungen Wilden
Nach etwa zwei Wochen ist es soweit: Unsere Kälber ziehen in die Kindergruppe. Dort treffen sie auf Gleichaltrige – und dann geht’s richtig rund. Rennen, springen, rangeln, kuscheln – alles, was junge Kälber eben so machen, wenn sie endlich Gesellschaft haben.
Für uns ist es jedes Mal schön zu sehen, wie viel Lebensfreude in den kleinen „Wilden“ steckt. Sie toben sich aus, entdecken ihre Umgebung und lernen voneinander. Und auch wenn’s manchmal ein bisschen turbulent zugeht – genau das gehört dazu. Denn wer jung ist, soll das auch ausleben dürfen.

Der nächste Schritt
Mit etwa 15 Monaten ist ein Rind so weit: Es hat sich zu einer stattlichen Jungkuh entwickelt und kann das erste Mal besamt werden. Wenn alles gut verläuft, bringt sie mit rund zwei Jahren ihr erstes Kalb zur Welt – ein großer Meilenstein, sowohl für das Tier als auch für uns.
Diese Zeit ist besonders spannend. Im Sommer verbringen die Jungrinder viel Zeit auf der Weide, genießen frisches Gras, Sonne und viel Bewegung. Dort können sie wachsen, kräftig werden und einfach Rind sein – frei und neugierig.
Für uns ist es jedes Mal berührend zu sehen, wie aus einem kleinen Kälbchen Schritt für Schritt eine Mutterkuh wird. Ein stiller Wandel, der viel Geduld braucht – und genau deshalb so besonders ist.

Unsere Herde
120 Milchkühe – jede mit eigenem Charakter, eigener Rangordnung und ganz eigenen Marotten. Zusammen bilden sie unsere Herde, das Herzstück unseres Hofes. Zweimal am Tag geht’s zum Melken, ein ruhiger Rhythmus, an den sich Mensch und Tier gewöhnt haben. Und einmal täglich gibt’s die große Futterlieferung – so reichlich, dass rund um die Uhr genug da ist. Denn wer Milch gibt, braucht Energie.
Auch die Ruhephasen sind uns wichtig: Für die Nacht haben unsere Kühe weiche Liegeboxen – mit Stroh und etwas Kalk so vorbereitet, dass es bequem und trocken ist. Hier können sie sich ausstrecken, wiederkäuen und neue Kraft tanken.
Es ist ein gutes Gefühl, jeden Tag für das Wohl so vieler Tiere zu sorgen – und zu wissen: Wenn’s ihnen gut geht, geht’s auch uns gut.
nur wer sät, kann auch ernten
Galerie zur Ackerbau
Jeden Frühling gehts wieder los auf den Feldern. Wir pflanzen dann die verschiedensten Früchte an. Wie beispielsweise Mais,Sojabohnen,Weizen,Roggen oder aber auch Gras. So sind wie das ganze Jahr über auf unseren Feldern unterwegs.
Düngung
Smart Farming
Ernte

Düngung – mit Verantwortung
Düngen ist längst keine grobe Arbeit mehr – es ist echte Präzisionsarbeit geworden. Jeder Hektar, jede Pflanze hat ihren eigenen Bedarf, und genau darauf achten wir. Denn uns ist wichtig: Nur so viel wie nötig, nie mehr als die Natur verträgt.
Damit wir unsere Böden langfristig fruchtbar halten und gleichzeitig die Umwelt schonen, dokumentieren wir genau, was wohin kommt. Jeder Düngegang wird festgehalten – nachvollziehbar, transparent und angepasst an das, was die Pflanzen wirklich brauchen.
Für uns ist das kein Mehraufwand, sondern gelebte Verantwortung – gegenüber der Natur, den kommenden Generationen und unserer eigenen Zukunft auf dem Hof.

Smart Farming – Zukunft, die bei uns schon Alltag ist
Was auf vielen Straßen noch wie Science-Fiction klingt, ist auf unseren Feldern längst Realität: modernste GPS-Technik. Unsere Maschinen wissen ganz genau, wohin sie müssen – und das mit einer Präzision von weniger als fünf Zentimetern.
Sie lenken sich selbst über die Äcker, ziehen ihre Bahnen ruhig und zuverlässig. Für uns bedeutet das: weniger Überlappungen, weniger Verschwendung – und damit eine echte Ersparnis bei Dünger und Diesel.
Das spart nicht nur Ressourcen, sondern schont auch die Nerven – denn wenn man sich auf die Technik verlassen kann, bleibt mehr Kopf frei für die Dinge, die wirklich zählen.

Futterversorgung – Teamarbeit, wie sie im Buche steht
Wenn’s um die Ernte geht, packen wir zusammen an – denn unter Landwirten hält man zusammen. Beim Graseinholen unterstützt uns ein befreundeter Kollege, und gemeinsam geht’s raus aufs Feld. Jeder bringt seinen eigenen Wagen mit – extra dafür angeschafft – und dann läuft’s wie am Schnürchen.
Das frische, lose Gras wird direkt auf der Fläche aufgenommen und zum Hof gebracht. Dort wird es abgeladen, verteilt und sorgfältig festgedrückt, damit es später gut siliert werden kann.
Was nach harter Arbeit klingt, ist für uns auch ein Stück Gemeinschaft. Man hilft sich, man lacht zusammen – und am Ende weiß man: Allein schafft man viel, aber gemeinsam einfach mehr.